Als am Abend vor dem Abgabetermin noch drei unfertige Kapitel meiner Diplomarbeit übrig waren, fühlte ich mich wie ein Held aus einem Hollywood-Drama: Überall standen Laternen, die Uhr tickte, und ich konnte immer noch nicht das letzte Puzzleteil annähen. Normalerweise liest man in solchen Momenten Bewertungen von „studentischen Hilfskräften“ und ärgert sich nur: Entweder ist alles zu billig und unseriös, oder sie kosten „astronomisch“ Geld für fünf „normale“ Seite
facharbeit. Und dann empfahl mir ein Freund, auf eine Website zu achten, auf der Aufgaben wie unter einer Lupe analysiert werden und nicht papierene „Wortpaare“ zu einem Absatz zusammengefasst werden. Das Erste, was mich überraschte, war das Fehlen aufdringlicher Werbung und vorgefertigter Versprechen „in einer Stunde fertig“. Im Gegenteil, man sieht eine detaillierte Checkliste: Man gibt seine Studienleistungen an – das Formular fragt nicht nur nach dem Thema, sondern auch nach dem bevorzugten Präsentationsstil, den bereits gelesenen Quellen und sogar nach dem Ton: von „seriös und akademisch“ bis „etwas lockerer, mit Beispielen aus dem Leben“. Es war, als würde man mit einem Lehrer sprechen und nicht, als würde man „einen Befehl in ein schwarzes Loch schicken“.
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